#40 hörinsblau — Das Gespräch mit Marko Dinić

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© Mark Prohaska

von Megi Abdaladze

Der öster­rei­chi­sche Schrift­stel­ler und Essay­ist Mar­ko Dinić gilt als eine der bedeu­tends­ten und span­nends­ten Stim­men der zeit­ge­nös­si­schen deutsch­spra­chi­gen Lite­ra­tur. Er wur­de 1988 in Wien gebo­ren, ver­brach­te jedoch Kind­heit und Jugend in Bel­grad – eine Erfah­rung, die sei­ner lite­ra­ri­schen Arbeit beson­de­re Tie­fe und Viel­schich­tig­keit ver­lie­hen hat. Sein Debüt­ro­man „Die guten Tage“ (2019) wur­de sowohl von Leser*innen als auch von Kritiker*innen mit gro­ßer Aner­ken­nung auf­ge­nom­men. Sein neu­er Roman „Das Buch der Gesich­ter“ (2025) zeigt erneut die beson­de­re Per­spek­ti­ve des Schrift­stel­lers auf zen­tra­le The­men wie Iden­ti­tät, Erin­ne­rung und his­to­ri­sche Trau­ma­ta. Das Buch wur­de für die Long­list des Deut­schen Buch­prei­ses 2025 nomi­niert. Im Rah­men der Augs­bur­ger Gesprä­che hat­ten wir die Gele­gen­heit, mit Mar­ko Dinić ein aus­führ­li­ches Inter­view zu füh­ren. Dar­in spricht er offen und tief­grün­dig über den Ent­ste­hungs­pro­zess sei­nes Tex­tes, über die Ver­ant­wor­tung des Schrift­stel­lers sowie über die Rol­le der Lite­ra­tur bei der Ver­mitt­lung per­sön­li­cher und kol­lek­ti­ver Erin­ne­rung. Sei­ne Ant­wor­ten sind nicht nur umfas­send, son­dern auch emo­tio­nal über­zeu­gend – genau des­halb hat die­ses Gespräch einen beson­de­ren Ein­druck bei mir hin­ter­las­sen. Ich bin über­zeugt, dass auch die Hörer*innen die­se Auf­rich­tig­keit und die intel­lek­tu­el­le Kraft spü­ren wer­den, die Dinićs Werk so ein­zig­ar­tig machen.