#18 hörinsblau — Salome Dastmalchi

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© Bernd Brundert

Augsburger Gespräche zu Literatur, Theater und Engagement 2022

von Vivi­en Bergjann

Zusam­men­halt bedeu­tet Kon­flikt­fä­hig­keit und das kon­struk­ti­ve Rin­gen um die bes­te gemein­sa­me Zukunft. Er kann weder ‚von oben‘ ver­ord­net, noch von Insti­tu­tio­nen vor­ge­schrie­ben wer­den. Doch wer defi­niert also den Zusam­men­halt und auf wel­cher Grund­la­ge? Und muss die Viel­falt der Mei­nun­gen tat­säch­lich über alles gestellt wer­den? Müs­sen nicht auch „unver­han­del­ba­re Gren­zen mar­kiert wer­den, damit nicht die­je­ni­gen allein gelas­sen wer­den, die an die Demo­kra­tie glau­ben und die ihren Schutz brau­chen?“ (Caro­lin Emcke) Gera­de vor dem Hin­ter­grund des Kon­flikts zwi­schen der Ukrai­ne und Russ­land stellt sich die­se Fra­ge ein­mal mehr.

Salo­me Dast­mal­chi hat von 2002 bis 2006 Schau­spiel an der Hoch­schu­le der Küns­te in Bern stu­diert. 2010 debü­tier­te sie als Autorin und Regis­seu­rin mit dem Stück Mein Herz ist vol­ler Hass und das lie­be ich. 2012 folg­te ihre zwei­te Insze­nie­rung Run Brot­her Run. Wei­te­re Pro­jek­te waren Stück­ent­wick­lun­gen namens Shi­zo! und die Insze­nie­rung Run. Neben ihrer Tätig­keit als Spre­che­rin gibt sie seit 2012 immer wie­der Thea­ter­work­shops. schau­ins­blau hat mit ihr unter ande­rem über die Struk­tu­ren und Hier­ar­chien im Thea­ter gesprochen.