#42 hörinsblau — Das Gespräch mit Jelena Kuljić

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© Lin­da Rosa Saal

Von Luisa Paulin

Die 1979 im ehe­ma­li­gen Jugo­sla­wi­en gebo­re­ne Jele­na Kul­jić ist Jazz­mu­si­ke­rin, Schau­spie­le­rin und Per­for­me­rin. Ihr Weg führ­te über eine Begeg­nung mit „Sum­mer­ti­me“ von Lou­is Arm­strong und Ella Fitz­ge­rald in der Schu­le zu dem Müh­sal des Daseins als Mit­glied einer Hotel­band zum Stu­di­um des Jazz­ge­sangs in Ber­lin. Nach Enga­ge­ments am Tha­lia Thea­ter in Ham­burg und dem Burg­thea­ter in Wien ist sie seit 2015 fes­tes Ensem­ble­mit­glied an den Münch­ner Kam­mer­spie­len. Warm­her­zig-scho­nungs­los ver­bin­det sie Musik, Thea­ter, Poli­tik mit dem Leben selbst – in der Sou­ve­rä­ni­tät wah­rer Jazzmusik.

Per­sön­li­che Erfah­rung geht über in gesell­schaft­li­che Refle­xi­on – augen­zwin­kernd, selbst­iro­nisch, direkt.

Zwi­schen Jazz, Punk, Impro­vi­sa­ti­on und Per­for­mance ent­wi­ckelt sie eine künst­le­ri­sche Spra­che, die Wider­stand, Empa­thie und Gegen­wär­tig­keit mit­ein­an­der ver­dich­tet. Kul­jić ver­steht Jazz als Hal­tung – als Form des Zuhö­rens, des Risi­kos und der Offen­heit. Momen­tan ist sie mit dem koope­ra­ti­ven Pro­jekt Fun­da­men­tal Inter­ac­tions auf den gro­ßen Büh­nen zu sehen und zu hören. Schau­ins­blau hat­te im Rah­men der Augs­bur­ger Gesprä­che 2025 die Gele­gen­heit, mit der groß­ar­ti­gen Jele­na Kul­jić zu sprechen.