Der Verteidiger gibt sich im Gegensatz zur Staatsanwältin betont lässig, als wäre er sich seines Sieges schon fast sicher. Er plädiert, anders als die Staatsanwältin, an die Emotionen der Zuschauer, indem er sie an das Attentat auf das World Trade Center erinnert. Der Angeklagte Koch scheint ebenfalls in sich zu ruhen, es wirkt auf den Zuschauer fast schon bizarr, wie distanziert er der Verhandlung, die über seine Zukunft bestimmt, beiwohnt. Er ist von der moralischen Richtigkeit seines Handelns überzeugt.
Nur ein einziges Mal weicht er von seiner militärischen, fast schon mechanischen Sprechweise ab und wird für den Zuschauer nahbar: „Hätten sie auch geschossen, wenn Ihre Frau und ihr Sohn im Flugzeug gewesen wären?“ Mit dieser Frage versucht die Staatsanwältin, ihn in die Offensive zu drängen. Doch es gelingt ihr nicht.